Ein Jahr im Bürokratie-Dschungel - Die Sportförderung Hamburg sorgt für erheblichen Frust in unserem Verein
Die letzten Monate waren eine echte Geduldsprobe für unseren Tischtennisverein. Am 22.11.2023 haben wir uns an das Sportamt Hamburg gewandt, um zu klären, ob unsere geplanten Investitionen in Tischtennisplatten förderfähig sind. Eine sehr einfache Frage, auf die wir bis heute keine konkrete Antwort erhalten haben.
Trotz dieser Unsicherheit reichten wir am 8. April 2024 unseren Antrag ein, denn die Frist für die allgemeine Sportförderung sollte eingehalten werden. Zunächst ließ nur eine Eingangsbestätigung auf sich warten. Ein erneuter Versuch der Kontaktaufnahme per Mail und Telefon blieb erfolglos.
Erst Anfang Mai, nach mehreren Nachfragen, erhielten wir durch einen zufälligen Kontakt ein Lebenszeichen – allerdings nur zur Mängelbeseitigung in unserer Antragsbegründung. Danach… - Stille.
Am 27. August 2024 standen wir immer noch ohne Rückmeldung da.
Ein zufälliger Kontakt über einen anderen Kanal brachte ein wenig Licht ins Dunkel des Behördendschungels: Immerhin teilte man uns endlich auf intensive Nachfrage mit: „Eine Förderung ist leider nicht möglich.“
Vielen Dank! Einen ordentlichen Bescheid haben wir allerdings immer noch nicht erhalten und die wortreichen Entschuldigungen der Behörde verhallen im All.
Wir haben das Gefühl, in einer Schleife der Ignoranz gefangen zu sein – und das als Verein, der sich aus Freiwilligen zusammensetzt und nach Corona aus eigener Kraft von 50 auf 120 Mitglieder gewachsen ist, alles ohne hauptamtliche Unterstützung.
Liegt es daran, dass wir nur ein kleiner Verein sind? Ist unsere Stimme nicht laut genug, um gehört zu werden?
Diese Erfahrungen haben uns tief enttäuscht. Statt uns auf das Wesentliche konzentrieren zu können – die Förderung unseres Tischtennissports – verbringen wir unsere Zeit mit Nachfragen und der Suche nach Antworten, die einfach nicht kommen.
Wir fordern mehr Transparenz und ein offenes Ohr für die Anliegen kleiner Sportvereine. Wir möchten nicht nur gehört, sondern auch respektiert werden.